Im Burgund wurden die besten Lagen in Mauern eingefasst, man nannte und nennt sie Clos. In der Wachau gab es ein ähnliches Phänomen, nur bezeichnete man die Weingarten dort als Point. Die Pichl Point gilt als die beste Jochinger Riede und auch die Familie Höllmüller keltert von der lössgeprägten Lage zwei beeindruckende Smaragde: je einen Riesling und Veltliner, die beiden unumschränkten Herrscher in einem vielseitigen Sortiment. Die Familie Höllmüller betreit bereits seit mehreren Generation Weinbau in den Terrassen der Wachau, auf heute sieben Hektar Weinbau, lässt sie ihrer Stilistik den Sorten aber auch deren Herkunft reflektieren: kühle, straffe Steinfedern vom Buschenberg, dichte würzige Federspiele vom Stein am Rain, dem Vorderseiber oder Kollmitz und Rieslinge Freiheit und Anger, ergänzt von Muskateller und Weißburgunder von den Jochinger Terrassen. Vinifiziert wird in einem Keller, der schon zu Zeiten Maria Theresias als solcher verwendet wurde. Dort allerdings, wo sich einst Holzfässer befanden, blitzen heute Edelstahltanks, die der fruchtbetonten Intention der Weine besser entsprechen. Probieren kann man die komplette Palette, in der sich u.a. auch ein exzellenter Sekt befindet, in der fast das ganze Jahr über geöffneten Buschenschank.